Blindverkostung: Himmlischer Honig

Riechen, sehen, fühlen, schmecken. Viele Sinne waren gefragt, als sich die Bieneninder im Schulgarten zum Probieren verschiedener Honigsorten trafen. Nacheinander wanderten vier Honiggläser von Hand zu Hand. Deren Schildchen waren verdeckt, es wurde also blind verkostet.

An was erinnert uns der Geruch des Honigs, wenn wir am geöffneten Glas schnuppern? An Wachs oder Karamell? Ist er würzig oder blumig?

Wie ist die Farbe des Honigs? Rötlich, gold, klar, dunkel? Eine Geruchs- und eine Farb-Sonne lagen bereit, jedes Kind legte ein kleines Hölzchen auf den Strahl, der seinen Eindruck am besten wiedergab.

Dann erst wurde ein Löffelchen voll Honig gekostet. Wie fühlt sich der Honig im Mund an? Flüssig, zäh, kristallin oder cremig? Und wie können wir seinen Geschmack in Worte fassen? Schmeckt er süß, malzig, bitter oder mild? Hier halfen eine Konsistenz- und eine Farbsonne, die ganz unterschiedlichen Sinneseindrücke mit Adjektiven zu beschreiben. Manchen Honig beurteilten die Kinder sehr einvernehmlich, zwei Honige waren offensichtlich vielschichtiger und wurden entsprechend breit gefächert charakterisiert. Einer hungrigen Wespe jedenfalls schien jeder Honig gut zu schmecken, sie begleitete uns die ganze Stunde über und holte sich aus jedem Glas eine Kostprobe.

Die Auflösung gab es zum Schluss: Auf dem Probierzettel standen Frühsommerhonig, Fenchelhonig, Waldhonig und Heidehonig.

Agnes Brandner