„3KLang-Konzert“ mit Rekkenze Brass

Schreibe einen Kommentar

„3KLang-Konzert“ mit Rekkenze Brass an der Grundschule Bamberg-Hain am 21. Mai 2019 Beim Betreten der Turnhalle war man verwundert: Bunte Chiffontücher lagen auf allen Stühlen – man war doch zum Konzert gekommen!?! Der Bezirksrat, Herr Thomas Söder, erläuterte kurz in seinem Grußwort, dass der Bezirk Oberfranken neben anderen kulturellen Projekten dieses Konzert ebenfalls bezuschusst. So musste heute niemand Eintritt für diese Veranstaltung bezahlen! Der Einzug der fünf Musiker fesselte dann gleich die Schülerinnen und Schüler und gebannt lauschten sie den Klängen zu „Swing Wheel“. Gleich darauf kamen jedoch die Tücher zum Einsatz: Zum perfekten Dirigat von Trompeter Benjamin Sebald durften sie vertikal und horizontal zu den verschiedenen Motiven aus dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms bewegt werden, ja sogar manchmal in die Luft geworfen und wieder gefangen werden. Bewundernswert, wie Benjamin Sebald Beides konnte: Trompete spielen und gleichzeitig das Tuch zur Musik tanzen lassen! Interessant für die Schüler war auch die Vorstellung der Musiker sowohl ihrer Person als auch ihres eigenen Instruments. So konnten sie die unterschiedlichen Klangfarben der Blechblasinstrumente hören und erfuhren durch die angespielten Beispiele, dass Musik auch unterschiedlichste Stimmungen ausdrücken kann. Auch hier wurden die Kinder wieder einbezogen und durften ihre Assoziationen zu den Klangbeispielen äußern. So gelang es den Musikern, die Aufmerksamkeit über die gesamte Zeit bei der Musik und den Moderationen zu fokussieren. So zum Beispiel auch in einem „Ratespiel“: Welche Lieder bzw. Musikstücke sind im Potpourrie versteckt? Am Ende des Stücks konnten alle Titel lückenlos zusammen getragen werden. Natürlich durften auch manche Schüler selbst mit den Profis musizieren: an der Triangel oder auf posaunenähnlichen Kunststoff-Fanfaren. Herrlich auch die froschgrüne Posaune, der Rainer Streit wundervolle Froschlaute entlockte, bevor er wieder zu seinem angestammten Instrument, der Tuba, wechselte. Egal, welche Stilrichtung die Bläser einschlugen, sie nahmen alle gefangen mit ihrer Interpretation und der sauberen Intonation. Beeindruckend war auch der Choral, bei dem die Musiker sich im gesamten Raum verteilt aufgestellt hatten, und dem die Schüler mucksmäuschenstill mit geschlossenen Augen zuhörten. Ein einmaliges Klangerlebnis, bei dem die Trompete von Dominik Thoma, das Horn von Sebastian Krügel und die Posaune von Elisabeth Nußrainer neben ihren beiden Kollegen fantastisch zu verfolgen waren! Die 60 Minuten waren viel zu schnell vorbei und alle forderten lautstark eine Zugabe, die das Ensemble auch gerne gab: „Muss i denn zum Städtele hinaus“ erklang noch, bevor sich einer nach dem anderen verabschiedete und von der Bühne ging, bis zum Schluss nur noch die Tuba alleine spielte und dann auch verschwand. Wiederholung dieses Konzerts: unbedingt erforderlich! Elke Zier

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert